Die Nacht in unserem Domizil in Corum war kurz (wie üblich) und für die meisten Teammitglieder mit nicht erholsamem Schlaf gesegnet. Vielleicht lag es an dem Friedhof vor unseren Fenstern, vielleicht aber auch an dem Schimmel an der Decke – jedenfalls starteten wir nicht wirklich erholt und mit einem seichten Frühstück in den Tag.
Da wir unsere Gefährte in irgendeiner Nebenstrasse parken mussten war natürlich die Nacht nicht spurlos an denselben vorbeigegangen. Es fehlte unser 1.Mai Streich von Team 29 auf der Motorhaube des Pimp Cars und außerdem war der Inhalt des Bierkastens auf dem Pieser geleert sowie dessen rechter Vorderreifen platt. Zu allem Überfluss war in der Nachtetappe zuvor der Scheibenwischer des Pimp Car ausgefallen und der Pieser pfiff mit dem Keilriemen sein fröhliches Liedchen. Also – mal wieder – Ärmel hoch und die Kisten zusammentüddeln!
Das Gleitlager des Scheibenwischermotors war fest, doch nachdem wir das komplette Ding in seine Bestandteile zerlegt hatten war auch dieses Problem schnell behoben. Auch der Keilriemen des Pieser war nach einigen Flüchen wieder in ordentlicher Spannung – doch wie immer nach einer Schraubereinlage sahen wir aus als hätten wir versucht die Karren mit unseren Klamotten sauber zu wischen. Langsam aber sicher gehen uns die sauberen Sachen aus…
Aber wenn wieder alles funktioniert ist das Textile schnell vergessen…
Danach gings erstmal zum hiesigen Museum, um die türkische Tanz- und Gesangs-Kultur kennen zu lernen.
Es war sehr interessant das alles mal zu sehen, aber da wir noch einen langen Weg nach Samsun vor uns hatten war es Zeit Richtung Samsun zu fahren. Der Weg dorthin war nicht gerade spektalulär, es viel jedoch auf, dass es viele Türken ins freie zog um zu Campen und zu Grillen (augenscheinlich gibt es einen türkischen Camp- Und Grill-Feiertag). Dies machte uns die Suche nach dem heutigen Fahrerlager recht schwer, da dieses in einer großen Parkanlage geplant war. Aber wir sind ja keine Anfänger!;)
Wir taten es den Türken gleich und campten vor Ort mit einem reichhaltigen Nudelmahl (vegetarisch/ nicht vegetarisch) aus EINEM großen Topf. Ausser Maggi, der nichts besseres zu tun hatte, als sich vom Orga-Team und vom Bürgermeister im Rahmen der Rallye-Feierlichkeiten entführen zu lassen. Mit einem reichhaltig-luxeriösen Mahl geschwängerten Bauch kehrte er zum Rest des Pöbels zurück um wenigstens noch ein Bier mit dem Team zu teilen.
Der nächste Tag führt uns nach Trabzon.
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