9. Rallye-Tag: Corum – Samsun – Türkischer Kulturschock

Die Nacht in unserem Domizil in Corum war kurz (wie üblich) und für die meisten Teammitglieder mit nicht erholsamem Schlaf gesegnet. Vielleicht lag es an dem Friedhof vor unseren Fenstern, vielleicht aber auch an dem Schimmel an der Decke – jedenfalls starteten wir nicht wirklich erholt und mit einem seichten Frühstück in den Tag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da wir unsere Gefährte in irgendeiner Nebenstrasse parken mussten war natürlich die Nacht nicht spurlos an denselben vorbeigegangen. Es fehlte unser 1.Mai Streich von Team 29 auf der Motorhaube des Pimp Cars und außerdem war der Inhalt des Bierkastens auf dem Pieser geleert sowie dessen rechter Vorderreifen platt. Zu allem Überfluss war in der Nachtetappe zuvor der Scheibenwischer des Pimp Car ausgefallen und der Pieser pfiff mit dem Keilriemen sein fröhliches Liedchen. Also – mal wieder – Ärmel hoch und die Kisten zusammentüddeln!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Gleitlager des Scheibenwischermotors war fest, doch nachdem wir das komplette Ding in seine Bestandteile zerlegt hatten war auch dieses Problem schnell behoben. Auch der Keilriemen des Pieser war nach einigen Flüchen wieder in ordentlicher Spannung – doch wie immer nach einer Schraubereinlage sahen wir aus als hätten wir versucht die Karren mit unseren Klamotten sauber zu wischen. Langsam aber sicher gehen uns die sauberen Sachen aus…

Aber wenn wieder alles funktioniert ist das Textile schnell vergessen…

Danach gings erstmal zum hiesigen Museum, um die türkische Tanz- und Gesangs-Kultur kennen zu lernen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war sehr interessant das alles mal zu sehen, aber da wir noch einen langen Weg nach Samsun vor uns hatten war es Zeit Richtung Samsun zu fahren. Der Weg dorthin war nicht gerade spektalulär, es viel jedoch auf, dass es viele Türken ins freie zog um zu Campen und zu Grillen (augenscheinlich gibt es einen türkischen Camp- Und Grill-Feiertag). Dies machte uns die Suche nach dem heutigen Fahrerlager recht schwer, da dieses in einer großen Parkanlage geplant war. Aber wir sind ja keine Anfänger!;)

Wir taten es den Türken gleich und campten vor Ort mit einem reichhaltigen Nudelmahl (vegetarisch/ nicht vegetarisch) aus EINEM großen Topf. Ausser Maggi, der nichts besseres zu tun hatte, als sich vom Orga-Team und vom Bürgermeister im Rahmen der Rallye-Feierlichkeiten entführen zu lassen. Mit einem reichhaltig-luxeriösen Mahl geschwängerten Bauch kehrte er zum Rest des Pöbels zurück um wenigstens noch ein Bier mit dem Team zu teilen.

Der nächste Tag führt uns nach Trabzon.

Mehr dazu in Kürze auf diesem Kanal…

 

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8. Rallye-Tag: Von der Rennstrecke Izmit nach Corum – und ein toter GPS-Tracker

Das OK hielt an diesem Tag eine Sonderprüfung auf der Motorradrennstrecke Izmit für uns bereit.

Es galt eine möglichst schnelle Runde mit dem ganzen Team zu drehen, wobei die Zeiten in einer Rangliste die Punkte für diese Sonderprüfung ergaben. Trotz motorischer weit überlegener Gegner gab das MCR-Team alles und erreichte mit ausgefeilter Kurventechnik und optimal gewählten Bremspunkten eine sensationelle Platzierung im vordern, zweiten Teil des Mittelfeldes.

Nach dieser Vollgas-Hatz ging es weiter über die gebirgigen Straßen des istanbuler Hinterlandes. Die steilen Pässe und fahrwerkszerüttenden Schlaglochpisten forderten bei strömendem Regen ihren Tribut an unseren Gefährten. Schon wieder Radlagergeräusche beim Passator, ein quitschendes Pieser-Fahrwerk und zuletzt auch noch ein defekter Scheibenwischerantrieb beim Pimp Car, markierten die traurige Bilanz dieser Rallye-Etappe.

Aber wir waren schnell – sehr sogar. Die Pässe hoch war mühsam, aber die verlorene Zeit hier haben wir durch ambitioniertes Bergabfahren auf der anderen Seite und extrem schnelle Tank- und sonstige Stopps wieder gut gemacht. Wir sind zwar noch nicht bei der mobilen Toilette angekommen, aber auch so haben wir einen recht passablen Schnitt hinbekommen. Schade nur, dass unser GPS-Tracker seit Istanbul nicht mehr funktioniert und ihr dadurch nicht an unseren grandiosen Fortschritten teilhaben könnt. Es wird fieberhaft an einer Lösung für dieses Problem gearbeitet! Drückt uns die Daumen!

Für die heutige Nacht sind wir in einem günstigen Hotel in Corum untergekommen – die Suche war allerdings abenteuerlich, da die ganze Stadt aus Einbahnstraßen zu bestehen scheint und quasi kein Mensch Englisch kann.

Morgen geht es weiter nach Samson!

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7. Rallye-Tag: 3 Wolfsburger in Asien

Der zweite Tag in Istanbul hielt erstmal die technische Überarbeitung unserer Gefährte bereit.

Wir waren im Autoreperatur-Paradies-Stadtteil, wo Fahrwerk-/ Karosserie-/ Auspuff-/… spezialist nebeneinander zu finden sind.

Zuerst wurde die Spurstange des Passator wieder gerade gezimmert, der Pieser bekam eine Schweißnaht am Auspuff und schließlich nochmal der Passator ein neues Radlager. Das Magic Pimp Car lief zu diesem Zeitpunkt wie ein schweizer Uhrwerk.

Nachdem unsere Gefährte nun fit für Asien waren, setzten wir mit dem kompletten Rallyetross mit der Fähre über auf den asiatischen Kontinent.

Die ersten Kilometer auf asiatischen Boden waren gespickt von einer Vielzahl von Eindrücken.

Das Ziel für diesen Tag war die idyllische Industriestadt Izmit, wo wir neben allerhand Raffinerie- und Industrieanlagen auf einem Parkplatz campten.

 

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6. Rallye-Tag: Sightseeing in Istanbul

 

Heute war Sightseeing in Istanbul angesagt, nachdem wir die Gefährte auf dem Vorplatz der blauen Moschee im Fahrerlager geparkt hatten.

Da sieht man mal wieder was für eine Aussage der GPS Tracker liefert…2km gefahren und von Platz 3 auf 28 abgerutscht.
Am Abend hat uns dann Evren eine türkische Sim Karte vorbeigebracht,damit wir Euch auch in der kompletten Türkei auf dem laufenden halten können. Tausend Dank dafür Evren! Er ist der Neffe von Seyhan, meinem Kollegen, der mittlerweile fast unser 7. Teammitlied ist und uns von Deutschland aus die Geschichte mit Evren organisiert hat. Seyhan, tausend dank für alles vom ganzen Team!

 

 

 

 

 

Anbei ein paar Impressionen von den Sehenswürdigkeiten Istanbuls:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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