Das OK hielt an diesem Tag eine Sonderprüfung auf der Motorradrennstrecke Izmit für uns bereit.
Es galt eine möglichst schnelle Runde mit dem ganzen Team zu drehen, wobei die Zeiten in einer Rangliste die Punkte für diese Sonderprüfung ergaben. Trotz motorischer weit überlegener Gegner gab das MCR-Team alles und erreichte mit ausgefeilter Kurventechnik und optimal gewählten Bremspunkten eine sensationelle Platzierung im vordern, zweiten Teil des Mittelfeldes.
Nach dieser Vollgas-Hatz ging es weiter über die gebirgigen Straßen des istanbuler Hinterlandes. Die steilen Pässe und fahrwerkszerüttenden Schlaglochpisten forderten bei strömendem Regen ihren Tribut an unseren Gefährten. Schon wieder Radlagergeräusche beim Passator, ein quitschendes Pieser-Fahrwerk und zuletzt auch noch ein defekter Scheibenwischerantrieb beim Pimp Car, markierten die traurige Bilanz dieser Rallye-Etappe.
Aber wir waren schnell – sehr sogar. Die Pässe hoch war mühsam, aber die verlorene Zeit hier haben wir durch ambitioniertes Bergabfahren auf der anderen Seite und extrem schnelle Tank- und sonstige Stopps wieder gut gemacht. Wir sind zwar noch nicht bei der mobilen Toilette angekommen, aber auch so haben wir einen recht passablen Schnitt hinbekommen. Schade nur, dass unser GPS-Tracker seit Istanbul nicht mehr funktioniert und ihr dadurch nicht an unseren grandiosen Fortschritten teilhaben könnt. Es wird fieberhaft an einer Lösung für dieses Problem gearbeitet! Drückt uns die Daumen!
Für die heutige Nacht sind wir in einem günstigen Hotel in Corum untergekommen – die Suche war allerdings abenteuerlich, da die ganze Stadt aus Einbahnstraßen zu bestehen scheint und quasi kein Mensch Englisch kann.
Morgen geht es weiter nach Samson!